Diese Sendung ist eine Art Filmessay über die revolutionäre Sprache: Als Beispiele dienen Ausschnitte von Reden der französischen Revolutionsführer Danton und St. Just (nach Georg Büchners Drama Dantons Tod), von Fidel Castro und Malcolm X, von Lenin und Rudi Dutschke. Der Kommentar, der teilweise vom Autor selbst gesprochen wird, ist bemüht, jede der Reden, ihr Vokabular, ihren rhetorischen Gestus und ihre politischen Anspruch in den jeweiligen historischen und gesellschaftspolitischen Zusammenhang einzuordnen.
In einigen kurzen Spielszenen (Exkurs über Entwicklungshilfe, Exkurs über das Ausleihen fremder Kostüme und Exkurs über das Provozieren) sollen bestimmte Qualitäten revolutionärer Sprache sichtbar gemacht werden. Am Schluß zieht Hans Christoph Buch das Resümee: "Um eine Rede oder einen Text beurteilen zu können, muß man fragen: Wer spricht? Wer sind die Zuhörer? Wann und wo haben sie gelebt? Welcher Klasse gehören sie an? In welcher Lage befinden sich diese Zuhörer? Was hilft ihnen die Rede, die sie hören? Bringt sie die Stummen zum Sprechen? Macht sie die Blinden sehend?"
(Produktionsmitteilung)
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