Gleich zu Anfang legt Farocki die Karten erfreulich offen auf den Tisch: "Ich will zeigen, daß die meisten Features so sind, daß einem die Lust und das Interesse an der wirklichen Welt vergeht." Farocki zeigt, was er zeigen will wiederum erfreulicherweise – nicht mit der Attitüde des von den Begriffsmysterien seiner privaten Medienlehre den Schleier lüpfenden "Semiotikers" (die Beispiele schrecken), sondern indem er sehr simple, manchmal geradezu banal erscheinende Fragen stellt:
Warum muß eine Sequenz von zwei Minuten und siebzehn Sekunden 13 Schauplätze zeigen, warum muß der Kommentar 25 Aussagen machen? Warum müssen Features so "dynamisch" sein, so "lebendig", so "abwechslungsreich", daß vor lauter "Lebendigkeit" die Aussage krepiert"?
(Frank J. Heinemann, 1973)
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