Was ist los

In ein paar Jahren wird man mit Hilfe der Maschine eine beliebige Einstellung in jede vorstellbare umrechnen können. Da gilt mir, das Handwerk des Filmemachens abzutrainieren. Da bleibt mir, Bilder, die es schon gibt, die sich von selbst machen, durchzusehen auf einen vergessenen Restsinn hin.

WER...? fragt Bresson und läßt antworten, es sei der Teufel möglicherweise. Ich frage WAS uns antreibt, denn der Teufel trüge heute Sportswear und hätte im linken Fuß einen Ermüdungsbruch. Hier in der Bundesrepublik ist viel los, marxistisch gesprochen: sterile Mehrwertproduktion. Lust ohne Ziel, ungeregelter Kreislauf, kein Motiv der Erlösung.

(Harun Farocki)

Regie, Buch, Interviews Harun Farocki Kamera Ingo Kratisch 2. Kamera Arthur Ahrweiler Schnitt Rosa Mercedes, Irina Hoppe Ton Gerhard Metz Ton-Assistenz Klaus Klingler, Ronny Tanner Mischung Gerhard Jensen-Nelson Recherche Michael Trabitzsch Produktion Harun Farocki Filmproduktion, Berlin-West, für WDR, Köln Produzent Harun Farocki Redaktion Werner Dütsch Format 16mm, Farbe, 1:1,37 Länge 60 Min. Uraufführung 12.11.1991, Duisburg (Duisburger Filmwoche) Erstsendung 18.11.1991, West 3