Die Arbeit mit Bildern. Eine Telekritik von Harun Farocki

Was vermitteln die Bilder in den Informationssendungen des Fernsehens, in "Features" und "Dokumentationen"? Teilen sie Wesentliches über die behandelten Gegenstände mit, machen sie etwas sinnfällig, handeln sie überhaupt vom Thema – oder dienen sie der beliebigen Untermalung der Texte?

Was sagt die Außenseite der Dinge über nicht sichtbare Zusammenhänge? Harun Farocki zeigt an Beispielen, wie wenig neugierig das Fernsehen häufig mit Bildern und Tönen umgeht, wie wenig neugierig sie darum auch den Zuschauer machen, wie "arm" die Bild- und Töne-Sprache des Fernsehens ist, wie weit sie sich mittels Kamera und Tonband von den Ereignissen der wirklichen Welt entfernt.

(Produktionsmitteilung)

Regie, Buch Harun Farocki Schnitt Marion Zausch Grafik Franziska Scherer Aufnahmeleitung Wolfgang Kreck Produktion WDR, Köln Produktionsleitung Kurt Zeimert Redaktion Angelika Wittllich , (25b/s) Format 16mm, Farbe, 1:1,37 Länge 44 Min. Erstsendung 8.11.1974, West 3